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Die Kunstsammlung in den südlich des Piazza della Signoria 15 gelegenen Uffizien gilt als eine der berühmtesten und wertvollsten der Welt. In den weitläufigen Hallen der so genannten Galleria degli Uffizi erhalten die Besucher einen umfassenden Überblick über die italienische Malerei vom zwölften bis zum 17. Jahrhundert.
In den Jahren von 1559 bis 1581 im Auftrag von Cosimo I. konstruiert, dienten die Uffizien vorerst als Verwaltungsgebäude des Großherzogtums Toskana. Ausführende Baumeister waren Giorgio Vasari, Bernardo Buontalenti sowie Alfonso Parigi. Für die Konstruktion des weitläufigen Komplexes riss man ein Stadtviertel ab. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten saßen die Uffizi genannten Ämter und Ministerien der Toskana in einem Gebäude. Die romanische Kirche San Piero Scheraggio 28 und die Münzprägwerkstatt Zecca zählten ebenfalls zum Komplex der Uffizien von Florenz.
Der einem Innenhof ähnliche, lang gestreckte Platz wird von drei, mit bläulich-grauem Gestein verkleideten Fassaden gerahmt. Dieser Wettereinflüssen gegenüber ziemlich sensible Stein heißt pietra serena und stammt aus Italien.
Rund um die Schauseite der Uffizien verläuft ein ausladendes Kranzgeschoss. Bei der Gestaltung der Fassade stand ohne Zweifel die römische Architektur Pate, so deutet beispielsweise die Reihung der Travée genannten Gewölbefelder auf die von Michelangelo geschaffene Bibliotheca Laurenziana in Rom hin.
An der Schmalseite der Fassade schließt ein triumphbogenähnlicher Portikus den Platz mit einer Loggia ab. Von hier aus eröffnet sich ein schöner Blick auf den Glockenturm des Palazzo Vecchio 21. Die zentrale Ausrichtung der Uffizien auf die Monumentalskulpturen von Herkules und Cacus sowie auf den David 87 weist darauf hin, dass diese in engem Zusammenhang mit der Piazza della Signoria 15 standen. In der anderen Richtung eröffnet sich von der Loggia aus ein wunderschöner Blick auf den Arno.
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Das Gebäude der Uffizien gilt heute als eines der bedeutendsten Beispiele der manieristischen Architektur. Mit der anno 1584 von Buontalenti erbauten Tribuna entstand einer der ersten Museumsräume seit der Antike. Unter Francesco I. de’ Medici wurden in der Tribuna Werke von Raffael, Andrea del Sarto und Jacopo Pontormo ausgestellt. Im Westtrakt richtete man Werkstätten für Gold- und Silberschmiede, Schnitzer und Uhrmacher sowie für Musiker und Parfüm-Hersteller ein.
Dass die Kunstbestände der Uffizien heute eine der bedeutendsten Kollektionen der Welt sind, ist den Medici zu verdanken. Die Mitglieder dieser Adelsfamilie erwarben in ihrer über zwei Jahrhunderte andauernden Regierungszeit antike Skulpturen wie beispielsweise die "Mediceische Venus" und diverse Meisterwerke der römischen und venezianischen Malerei, darunter vor allem Werke von Raffael und Tizian.
Kardinal Leopold de’ Medici legte den Grundstock für die grafische Kunstsammlung und im 19. Jahrhundert wurde die Sammlung mit Gemälden von berühmten Künstlern wie Sandro Botticelli und Filippo Lippi ergänzt. Nach der Auflösung von einigen Klöstern präsentieren die Uffizien zudem aus dem 15. Jahrhundert stammende Altarbilder.
Allmählich wurden die Räumlichkeiten der Uffizien für die stetig wachsende Kunstkollektion zu klein. Aus diesem Grund brachte man im 19. Jahrhundert viele der Skulpturen, Gemälde und weitere antiken Kleinode in den neu gegründeten Florentiner Museen unter.
Ein Besuch der Uffizien zieht fast immer eine lange Wartezeit am Einlass nach sich. Im Sommer kann es gut sein, dass man bis zu vier Stunden in einer Schlange ausharrt! Jedoch wird das Warten belohnt, denn kaum ein anderes Museum auf der Welt stellt so viele bedeutende Werke aus. In den Uffizien sind all jene Künstler vertreten, welche die abendländische Kunstgeschichte nachhaltig bis in die heutige Zeit prägten.
Die Besichtigung der Uffizien beginnt mit einem Besuch der im Jahr 1971 im Erdgeschoss des Komplexes freigelegten romanischen Kirche San Piero Scheraggio 28. Giorgio Vasari gliederte die Kirche während der Bauarbeiten an den Uffizien einfach in die Architektur des neuen Gebäudes ein.
Das erste Obergeschoss der Uffizien präsentiert die Hauptsammlung des Museums und ist über eine prachtvolle Treppe zu erreichen. Der Eingang mit den drei Portalen führte einst in das ehemalige Medici-Theater. Heute erreicht man durch diese Pforte das Grafische Kabinett.
Die drei Korridore der Uffizien sind auch unter dem Namen gallerie bekannt – Sie gelten als der Ursprung des heute als andere Bezeichnung für eine Gemäldesammlung benutzten Wortes "Galerie".
Der Bestand der Uffizien ist so umfangreich und die ausgestellten Werke von so hohem Rang, dass hier nachfolgend nur einige der bedeutendsten Künstler mit ihren in den Uffizien präsentierten Stücken benannt werden: Die in den Jahren von 1272 bis 1274 geschaffene "Thronende Muttergottes" von Cimabue, die um das Jahr 1310 von Giotto di Bondone gemalte "Ognissanti-Madonna", "Die Schlacht von San Romano" von Paolo Uccello aus dem Jahr 1432, die anno 1445 von Filippo Lippi realisierte "Altartafel des Noviziats", "Der Frühling" und "Die Geburt der Venus" von Sandro Botticelli, "Die Verkündigung" von Leonardo da Vinci, die "Anbetung der Könige" von Albrecht Dürer, die "Madonna mit dem Kind in der Glorie" von Antonio da Correggio, Michelangelo Buonarrotis "Tondo Doni", das "Bildnis Leos X. mit Kardinälen von Raffael, die "Venus von Urbino" von Tizian, das "Martyrium der heiligen Justina" von Paolo Veronese sowie "Leda und der Schwan" von Tintoretto und die von Caravaggio gemalte "Opferung Isaaks".
Durch die vorliegenden Sehenswürdigkeitsbewertungen über die Attraktion folgt die Gesamtbewertung
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