Basilika San Miniato al Monte , Florenz

Die schöne Kirche San Miniato al Monte

Südlich des Arnoufers erhebt sich die stolze Kirche San Miniato al Monte auf einem Hügel. Von hier oben aus eröffnet sich ein atemberaubend schöner Ausblick auf das Dächermeer von Florenz. Als eines der prominentesten Gebäude aus der Zeit der Protorenaissance beeinflusste das Gotteshaus die hiesigen Renaissancearchitekten nachhaltig und zählt außerdem zu den schönsten Kirchen von Italien.

Der Name "San Miniato al Monte" hat seinen Ursprung bei dem Märtyer Minias: Der Legende nach ließ Kaiser Decius den Christen köpfen. Nach seiner Enthauptung nahm der enthauptete Minias seinen Kopf in die Hand und lief bis zu dem Hügel hinauf. Hier stürzte er nieder und im elften Jahrhundert erbauten die Gläubigen über dem Grab des Minias’ das älteste Heiligtum der Stadt. Dieses Benediktinerkloster wurde um das Jahr 1150 mit dem heute bekannten Gotteshaus überbaut – die Arbeiten dauerten bis anno 1207. Doch San Miniato al Monte ist nicht nur aufgrund ihres Alters sondern auch wegen der wunderbar ruhigen und beschaulichen Lage inmitten von satten Wäldern einen Besuch wert.

Mosaik an der Fassade der Kirche im Detail

Auf einem Hügel über der Stadt erhebt sich San Miniato al Monte

Die mit weißem Carrara-Marmor und grünem Serpentin verkleidete Fassade der Kirche San Miniato al Monte gilt als ein besonders schönes Beispiel der florentinischen Protorenaissance. Zudem inspirierte die regelmäßige Gliederung und die Formensprache der Fassade bedeutende Architekten der Früh- und Hochrenaissance. Bestes Beispiel für den Einfluss der San Miniato al Monte auf die Baumeisterkunst ist das Waisenhaus Ospedale degli Innocenti: Die Arkaden dieses Hospitals entstanden eindeutig nach dem Vorbild der halbkreisförmigen Blendbögen und Halbsäulen der unteren Zone des Gotteshauses San Miniato.

Hotelangebote nähe Basilika San Miniato al Monte

Villa La VedettaDZ ab 179,10 €Al Giardino delle RoseDZ ab 75,00 €San NiccolòMehr Angebote Nähe Basilika San Miniato al Monte

Im Zentrum der oberen Fassadenzone steht ein interessantes Mosaik aus dem 13. Jahrhundert, das mittlerweile aufwendig restauriert wurde. Auf der Giebelspitze der Santa Miniato al Monte hält ein Adler ein Wollbündel in den Krallen. Dieser imposante Vogel ist das Wappentier der Kaufmannszunft, welche diese Florentiner Kirche seit dem Jahr 1288 verwaltete.

Der Innenraum der Santa Miniato al Monte bezaubert unter anderem durch die wertvollen Einlegearbeiten im Marmorfußboden. Ebenfalls schön anzusehen ist die farbkräftige Glasierung der Wände und des Dachgebälks sowie die Kapitelle in den Mittelschiffsarkaden. Auf den rechterhand der Sakristeitür im Hochchor abgebildeten Fresken sind Heilige dargestellt. Dieses Werk entstand im 13. Jahrhundert und gilt als das älteste erhaltene Florentiner Fresko. Die Sakristei wurde erst im 14. Jahrhundert angebaut. Spinello Aretino schmückte den zur Aufbewahrung von kirchlichen Utensilien genutzten Raum mit Fresken zum "Leben des Heiligen Benedikt".

Aufwändige Bodengestaltung in der Kirche San Miniato al Monte

Atemberaubender Ausblick über Florenz von San Miniato al Monte

Kopie der David Skulptur am Piazzale Michelangelo