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Das schöne Stadtviertel Santa Croce erstreckt sich im Osten der Stadt Florenz. Bekanntheit erreichte dieser florentinische Ortsteil vor allem durch die gleichnamige Franziskanerkirche. Als größtes Gotteshaus dieser Glaubensgemeinschaft fasziniert das historische Gebäude mit seiner prunkvollen Ausstattung und kunstvollen Bildern.
Anno 1226 errichteten Franziskanermönche hier erstmals ein Kloster namens Santa Croce und erschlossen das noch unbewohnte Gebiet. Die Ordensbrüder legten somit den Grundstein für den im Mittelalter vor allem aufgrund der Textilherstellung florierenden Stadtteil Santa Croce. Wie in vielen Vierteln von Florenz reihen sich auch hier prachtvolle Paläste an einfache Wohnhäuser. Bei einem Spaziergang durch die Straße Borgo Santa Croce tauchen die Besucher auch heute noch in die Zeit des Mittelalters ein.
Gleichwohl dem Kloster Santa Croce blickt auch das Hospital Santa Maria Nuova auf eine lange Historie zurück: Anno 1287 von Falco Portinari gegründet, ist das heute noch als Krankenhaus genutzte Hospital bis dato ein beliebtes Ausflugsziel. Die nach Plänen von Bernardo Buontalenti erbaute Kirche Sant’ Egidio prägt das Zentrum des Hospitals. Eines der prominentesten Stücke in der Kirche ist das Terrakottarelief der "Marienkrönung" von Dello Delli. Weitere bedeutende Werke der Hauptausstattung der Kirche Sant’ Egidio wie beispielsweise Hugo van der Goes’ "Portinari-Triptychon" und das Gemälde "Krönung der Jungfrau" von Lorenzo Monaco gingen in den Bestand der Uffizien 27 über.
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Vom Campanile des kuppelgeschmückten Florentiner Doms aus eröffnet sich ein wundervoller Blick auf die leuchtende Marmorfassade der Franziskanerkirche Santa Croce 30. Das mächtige Gotteshaus wird auch als "Pantheon von Florenz" bezeichnet, da hier bedeutende Landsmänner wie Michelangelo, Niccolò Machiavelli, Giocchino Rossini oder auch Galileo Galilei zur letzten Ruhe gebettet wurden.
Die Wurzeln des heute bekannten Gotteshauses liegen im Jahr 1295: Damals begannen die Arbeiten an dem von Arnolfo di Cambio geplanten Kloster. Während die Arbeiten am Querhaus und dem Chor bereits anno 1300 zum Abschluss kamen, wurde der Glockenturm erst im Jahr 1842 in die Wirklichkeit umgesetzt. Die gleichmäßig gestaltete Fassade aus weißem Marmor schmückt das Gotteshaus erst seit dem Jahr 1863.
Betritt man Santa Croce 30, wird man sofort von der einzigartigen Wirkung des Innenraums überwältigt: Mit einer Tiefe von 116 Metern und einer Breite von über 19 Metern galt das Kloster im 14. Jahrhundert als der größte Sakralbau in Italien.
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Die Kirche Santa Croce 30 entspricht durch die einfache Formgebung dem florentinisch-toskanischen Ideal von Schönheit. So ist beispielsweise der Innenraum recht untypisch mit einer Kassettendecke abgeschlossen. Ebenfalls auffällig sind auch die rechteckigen, von Pfeilern und Mauerblenden umgebenen Wandfelder. Zudem beherbergt keine andere der Florentiner Kirchen ähnlich viele und bedeutende Kunstwerke wie die Santa Croce 30. Viel besucht sind auch die Grabmäler von den herausragenden Florentiner Persönlichkeiten Lorenzo Ghiberti sowie Galileo Galilei und Giacomo Rossini. Das Grabmal von Michelangelo befindet sich im rechten Seitenschiff an der ersten Stelle. Anno 1564 ließ der Medici-Fürst Cosimo I. den Leichnam des Künstlers von Rom nach Florenz überführen. Die drei weiblichen Figuren am Grabmal sind als Personifikation der von Michelangelo ausgeführten Künste Architektur, Malerei und Skulptur zu verstehen. Battista Lorenzi fertigte die über den weiblichen Statuen stehende Marmorbüste von Michelangelo nach einer Vorlage des Bildhauers Daniele da Volterra.
Im rechten Seitenschiff befindet sich mit dem Grabmal von Leonardo Bruni ein weiteres kunstgeschichtlich bedeutendes Monument: Die letzte Ruhestätte des Humanisten und Staatskanzlers war das erste Wandnischengrab der Renaissance.
Obwohl der Innenraum von Santa Croce 30 Ende des 16. Jahrhunderts im Auftrag von Cosimo I. de’ Medici von Giorgio Vasari radikal modernisiert wurde, blieben die berühmten Fresken von Giotto und seiner Schule in der Cappella Peruzzi und der Cappella Bardi bis heute erhalten. Die Fresken in der Cappella Peruzzi stellen Szenen aus dem "Leben Johannes des Täufers" und aus dem "Leben Johannes des Evangelisten" dar. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstanden, zählen die Bilder zu den späten Meisterwerken von Giotto di Bondone. Die ebenfalls von Giotto und seiner Schule gemalten Fresken in der Cappella Bardi erzählen Geschichten aus dem "Leben des Heiligen Franziskus".
Von historischer und kultureller Bedeutung ist auch die über einen rechts der Santa Croce 30 gelegenen Zugang erreichbare Capella de’ Pazzi: Diese anno 1430 nach den Plänen von Filippo Brunelleschi umgesetzte Kapelle diente zunächst als Kapitelsaal des Klosters. Andrea de’ Pazzi stiftete sie als Grabkapelle seiner Familie.
Die Vorhalle der Kapelle ist durch einen so genannten Syrischen Bogen erreichbar. Ein kassettiertes Tonnengewölbe und eine mit Terracotta-Rosetten geschmückte Kuppel überspannen die Vorhalle. In einer Achse folgen drei weitere Kuppeln.
Das Innere der Pazzi-Kapelle gilt heute als ein Paradebeispiel florentinischer Innenraumarchitektur der Frührenaissance. Baumeister Brunelleschi führte die Kapelle als überkuppelten Kubus mit tonnengewölbten Seitenarmen aus. Die blau-weiße Gestaltung des Raumes ist von besonderer Schönheit, da sie die Regelmäßigkeit der geometrischen Formen betont und mithilfe von geschlossenen und offenen Wandflächen erzielte Brunelleschi eine leichte und gleichsam subtile Wirkung.
Die Terrakottabilder von Luca della Robbia zeigen die zwölf Apostel: Diese so genannten Lünetten wurden wahrscheinlich von Brunelleschi selbst modelliert und anschließend in der Della-Robbia-Werkstatt gebrannt. Die Pazzi-Kapelle der Santa Croce-Kirche verdeutlicht die in der Renaissance erstrebte Einheit von Kunst und Wissenschaft in anschaulicher Weise.
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Die wichtigsten und wertvollsten Ausstattungsstücke und Kunstwerke aus der Kirche Santa Croce 30 sind heute im Museo dell’ Opera ausgestellt. Eine besonders herausragende Arbeit ist das Kruzifix des Florentiner Malers Cimabue. Zu den weiteren wichtigen Ausstellungsstücken zählt das anno 1360 von dem Künstler Orcagna geschaffene Freskenfragment "Der erste Besuch der Franziskaner in Florenz" sowie die vergoldete Bronzestatue des "Heiligen Ludwig von Toulouse von Donatello".
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Das Kloster Santa Maria Maddalena dei Pazzi steht in der unmittelbaren Nähe des Florentiner Hospitals. Im Kapitelsaal der im Jahr 1257 gegründeten Abtei ist das wohl berühmteste Fresko von Pietro Perugino zu sehen: "Die Kreuzigung Christi". Im Zentrum des Bildes ist Jesus am Kreuz dargestellt und rund um ihn herum stehen Maria Magdalena, der Heilige Bernhard von Clairvaux und Maria sowie der Jünger Johannes und der Heilige Benedikt.
Nutzen Sie auch Fotos Sant’ Ambrogio, unseren Stadtplan Sant’ Ambrogio und Hotels nahe Sant’ Ambrogio.
Am östlichen Rand des Stadtviertels Santa Croce 30 befindet sich Sant’ Ambrogio, die älteste Kirche von Florenz. Im Jahr 990 wurde das Gotteshaus erstmals als Benediktinerinnenkloster erwähnt, die Zeit der Gründung datiert jedoch auf das fünfte oder sechste Jahrhundert nach Christi. Die Gestaltung des heute bekannten Baus geht auf das späte 13. Jahrhundert zurück. In dem unweit von Sant’ Ambrogio erbauten Kloster San Salvi erwartet die Besucher ein gut erhaltenes, anno 1519 von Andrea del Sarto gemaltes Fresko des "Heiligen Abendmahls".
Besuchen Sie auch Fotos Casa Buonarroti, unseren Stadtplan Casa Buonarroti sowie Hotels Nähe Casa Buonarroti.
Westlich der Kirche Santa Croce 30 steht die als Michelangelo-Museum bekannte Casa Buonarroti. Obwohl der berühmte Künstler Michelangelo Buonarroti hier nie selbst lebte, präsentiert das hiesige Museum heute zahlreiche seiner Frühwerke.
Michelangelo erwarb das Grundstück zu Beginn des 16. Jahrhunderts für seinen Neffen Leonardo. Der Bau des Wohnhauses begann anno 1550 und wurde erst im späten 16. Jahrhundert beendet. Michelangelo der Jüngere, seines Zeichens der Sohn des Leonardo, legte schließlich die "Ruhmesgalerie" zu Ehren seines äußerst prominenten Großonkels im oberen Stock des Hauses an.
Im Erdgeschoss des Michelangelo-Museums ist die umfangreiche Sammlung der Familie Buonarroti zu sehen. Neben römischen Statuen, etruskischen Urnen und Bronzestatuetten sind auch Bildnisse von Michelangelo ausgestellt.
Im Obergeschoss der Casa Buonarroti gilt zunächst das Relief der "Madonna della Scala" als beachtenswert. Diese so genannte Treppenmadonna stammt aus dem Jahr 1491 und ist somit das früheste erhaltene Werk von Michelangelo. Auffällig ist der heroische Madonnentypus des Künstlers, den er in vielen seiner folgenden Werke wieder aufgreift. Die Gesichtszüge der Madonna sind nicht etwa zierlich, sondern energisch und fest. Der in die Ferne gerichtete Blick verrät ihre prophetische Vorausahnung über das Schicksal ihres Kindes. Später übernimmt Michelangelo den bei der Treppenmadonna erstmals verwendeten robusten Frauentypus auch für seine Sibyllen-Darstellung in der Sixtinischen Kapelle in Rom.
Als zweites wichtiges Frühwerk des multitalentierten Künstlers ist das Relief der Kentaurenschlacht hervorzuheben. Die nackten, muskulösen Körper der Kämpfenden scheinen nahezu unlösbar miteinander verschlungen und beziehen sich so auf den täglichen Kampf gegen die schwere Last des Lebens.
Des Weiteren sind in der Casa Buonarroti Terrakotta-, Holz- und Tonmodelle von Michelangelo zu sehen. Besonders interessant ist das nach Entwürfen des Künstlers konstruierte Holzmodell für die nicht ausgeführte Fassade der Kirche San Lorenzo.
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