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Etwas abseits der touristischen Zentren von Florenz erstreckt sich die Piazza del Carmina. Nordwestlich der Piazza Santo Spirito 47 gelegen, wird der Platz von der spätbarocken Kirche Santa Maria del Carmine verschönert. Dieses von außen so schlicht anmutende Gotteshaus beherbergt eines der bedeutendsten Gemälde der frühen Florentiner Renaissance.
Da der ursprüngliche Kirchenbau aus dem 17. Jahrhundert bei einem Brand anno 1771 beschädigt wurde, sind heute nur noch die Sakristei sowie die Kapellen an den Stirnseiten im Originalzustand. Kurz nach der verheerenden Feuersbrunst bauten Ferdinando Ruggieri und Guilo Mannaioni die Santa Maria del Carmine im Jahr 1775 erneut auf. Bedingt durch die schnell voranschreitenden Arbeiten besteht die hohe Fassade der Kirche heute aus unverputztem Mauerwerk. Doch trotz ihres unscheinbaren Äußeren verbirgt sich im Inneren der Santa Maria del Carmine mit den Fresken der Branacci-Kapelle einer der bekanntesten Kunstschätze von ganz Florenz.
Die Fresken in der Branacci-Kapelle zeigen hauptsächlich "Szenen aus dem Leben des Petrus". Besonders die von Masaccio ausgeführten Teile beeinflussten den Florentiner Malstil des 15. und 16. Jahrhunderts wesentlich. Diese dramatischen Szenen wurden mit grellen Farben gemalt und dienten auch Leonardo da Vinci und Michelangelo als Studienobjekt.
Das bekannteste Fresko in der Santa Maria del Carmine ist ohne Zweifel die "Tempelsteuer". Masaccio zeigte hier erstmals, was später für die Zeit der Renaissance typisch wurde: Die perspektivisch dargestellten Figuren entsprechen in ihren Körperproportionen realen Vorbildern. Zudem ist die Gestik viel lebensechter als in den vorhergehenden Perioden der Malerei. Einzigartig ist auch die Führung des gemalten Lichts, dessen scheinbare Quelle der realen Beleuchtung durch das Kirchenfenster entspricht.
Insgesamt waren drei verschiedene Maler an der Vervollständigung der Fresken beteiligt. Der individuelle Stil der Künstler ist deutlich erkennbar. Masolino di Panicale begann das Werk anno 1424 und wurde nur drei Jahre später von seinem Schüler Masaccio abgelöst. Nach dessen Tod vollendete Filippino Lippi anno 1485 die restlichen Szenen am unteren Rand des Freskos in der Branacci-Kapelle.
Die Capella Corsini ist das zweite wichtige Gesamtkunstwerk innerhalb der Santa Maria del Carmine und wurde von der in Florenz sehr bekannten Corsini-Familie gestiftet. Das dem Heiligen Andrea Corsini geweihte Bethaus beherbergt unter anderem den Sarkophag des Heiliggesprochenen. In den Jahren von 1675 bis 1683 gestaltete der Architekt Pier Francesco Silvani den großen Raum im Stil des römischen Barocks. In der aufgesetzten Kuppel zieht das Fresko der "Apotheose des heiligen Andrea Corsini" von Luca Giorda alle Blicke auf sich. An den Wänden hängen großformatigen Marmorreliefs von Giovanni Battista Foggini mit Szenen aus dem Leben des Heiligen.
Ein weiterer sehenswerter Teil von Santa Maria del Carmine ist die im Jahr 1394 errichtete Sakristei. Sie ist der älteste erhaltene Gebäudeteil der Kirche. Etwa zeitgleich malte Bicci di Lorenzo den "Freskenzyklus zum Leben der heiligen Cäcilie".
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